Wenn die Beine streiken: Diagnostik und Therapie der Schaufensterkrankheit

17.02.25   |  Pressemitteilung

Gesundheitsvortrag mit Gefäßchirurg Daniel Morfaw: Viele kennen es: Bereits nach einer kurzen Gehstrecke zwingen sie Schmerzen in den Beinen zu einer Pause. Häufig werden solche Beschwerden auf Muskelverspannungen oder das Alter geschoben, doch bei rund 10 bis 20 Prozent der über 60-jährigen steckt die sog. periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) – auch bekannt als Schaufensterkrankheit – dahinter.

Wie es zu diesem kuriosen Namen der Erkrankung kommt und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, erläutert Daniel Morfaw, Oberarzt in der Gefäßchirurgie, am Dienstag, den 25. Februar 2025, um 18 Uhr im Limburger St. Vincenz-Krankenhaus. Im Gesundheitsvortrag gibt der Facharzt für Gefäßchirurgie Einblicke in die Ursachen und Symptome der Durchblutungsstörung, stellt verschiedene Methoden zur Behandlung vor und erläutert, warum die harmlos klingende Erkrankung gefährliche Folgen haben kann.

„Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) kommt es hauptsächlich in den Arterien von Becken und Beinen zu Verengungen durch Kalkablagerungen,“ erläutert Morfaw. Sauerstoff und wichtige Nährstoffe erreichen dadurch nicht mehr in ausreichender Menge die Muskulatur, Schmerzen treten auf. Wird die PAVK nicht rechtzeitig behandelt, drohen ernsthafte Konsequenzen: Betroffene leiden unter starken Schmerzen, Immobilität, nicht heilenden Wunden, die unbehandelt letztendlich zur Amputation von Gliedmaßen führen können. Auch das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls steigt bei Betroffenen der Durchblutungsstörung.

Die gute Nachricht: Durch gezielte Maßnahmen wie Bewegungstherapie, medikamentöse Behandlung und – in fortgeschrittenen Fällen – operative Eingriffe kann die Durchblutung verbessert und die Lebensqualität gesteigert werden. „Die moderne Gefäßchirurgie bietet eine Reihe von Möglichkeiten, um der Gefäßverengung entgegenzuwirken“, fasst Daniel Morfaw zusammen. Dennoch: Zurückdrehen lässt sich das Fortschreiten der Verkalkung nicht. Aber Patienten können selbst Einiges tun, damit die Erkrankung gar nicht erst entsteht. Welche Risikofaktoren es zu vermeiden gilt und bei welchen Warnsignalen Patienten aufmerksam werden sollten, sind ebenso Inhalte des Vortrags wie eine detaillierte Übersicht sämtlicher Diagnose- und Behandlungsoptionen der modernen Gefäßchirurgie.

Im Anschluss an die Veranstaltung haben Besucher die Möglichkeit, ihre Fragen an den Facharzt für Gefäßchirurgie zu richten. 

Das Wichtigste auf einen Blick: 

Thema: Wenn die Beine streiken: Diagnostik und Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK)
Termin: Dienstag, 25. Februar 2025, 18.00 Uhr
Ort: St. Vincenz-Krankenhaus Limburg | Auf dem Schafsberg | 65549 Limburg | Konferenzraum Katharina Kasper
Referent: Daniel Morfaw | Oberarzt und Facharzt für Gefäßchirurgie

Es wird um vorherige Anmeldung per E-Mail an ukm@st-vincenz.de oder telefonisch unter 06431 – 292 7113 gebeten. Der Besuch der Veranstaltung und das Parken im vorderen Parkhaus sind an diesem Abend kostenfrei.

Gefäßzentrum

Diagnostik, Therapie und Nachsorge der verengenden und erweiternden Erkrankungen der Gefäße sind zentrale Arbeitsgebiete unserer Abteilung. Die Gefäßchirurgie ist eine rekonstruktive Chirurgie, die dem Patienten außerordentlich viel Lebensqualität zurückgeben kann.