Offizielle Chefarzteinführung: Neues Zeitalter der Urologie am St. Vincenz

Der neue Chefarzt Viktor Lang in Mitten seiner Laudatoren.
Der neue Chefarzt Viktor Lang (Mitte) erhielt viele gute Wünsche zum Amtsantritt - hier v.l.n.r. von Geschäftsführer Guido Wernert, dem stellvertretenden Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Thomas Neuhaus, Verwaltungsratsvorsitzenden RA Erwin Reuhl und seinem ehemaligen Kollegen und Laudator Dr. Alexander Henkel.
31.01.25   |  Pressemitteilung

Sie stellte das erste Highlight im Jubiläumsjahr dar: Die offizielle Amtseinführung von Viktor Lang als Chefarzt der Urologie, Kinderurologie und urologischen Onkologie am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg. Unter seiner Leitung soll die Hauptabteilung zukunftsorientiert weiterentwickelt werden.

Besonders wichtig ist dem neuen Chefarzt in diesem Kontext die Einführung des Da Vinci Operationssystems: „Der Da Vinci ist ein Gewinn für mehrere Fachabteilungen und vor allem für die Patienten,“ warb Lang in seiner Einführungsrede für das System und betonte seine Freude, gemeinsam mit seinem engagierten Team die Urologie in Limburg weiter auszubauen.

Mut zur Weiterentwicklung

Dass Verfahren wie die robotergestützte Chirurgie in Limburg einmal möglich sein würden, war zur Gründung der Hauptabteilung vor knapp sechs Jahren noch Zukunftsmusik. Damals wurde die Frage gestellt, ob eine Hauptabteilung Urologie in der Region überhaupt notwendig sei. „Klares Ja!“ antwortete der Vorsitzende des Verwaltungsrates RA Erwin Reuhl in seiner Begrüßungsrede. „Das Vertrauen und die positive Resonanz aus der Bevölkerung zeigen uns, dass wir mit diesem Angebot den richtigen Weg eingeschlagen haben.“ Allein rund 2.500 urologische Notfälle werden im Jahr auf dem Schafsberg behandelt. „Patienten, die ohne die Hauptabteilung vor Ort rund eine Stunde in die Zentren des Rhein-Main-Gebiets fahren müssten,“ betonte der Verwaltungsratsvorsitzende die Wichtigkeit, dieses Angebot dauerhaft vorzuhalten.

„Vor sechs Jahren hatten wir den Mut, klein zu starten,“ erinnerte Geschäftsführer Guido Wernert. „Heute braucht es erneut Mut, um das Profil der Abteilung weiter zu schärfen und modernste Behandlungsmethoden zu etablieren.“ Zentraler Bestandteil dieser Zukunftsstrategie ist das Da Vinci System, welches minimal-invasive Chirurgie mit hochauflösender 3D-Visualisierung kombiniert. „Ein Quantensprung in der Medizin und aus einer modernen Urologie nicht mehr weg zu denken,“ erläuterte der neue Chefarzt. Auch in weiteren Fachbereichen wie der Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Gynäkologie soll dieses besonders schonende OP Verfahren künftig genutzt werden. 

Kooperation, Offenheit und Austausch

Mit Viktor Lang habe man den idealen Kandidaten gefunden, um das moderne Operationssystem auf dem Schafsberg zu etablieren, ist der Verwaltungsratsvorsitzende Reuhl überzeugt und betonte vor den anwesenden Gästen die einstimmige Entscheidung des Gremiums für den erfahrenen Urologen und Experten auf dem Gebiet der roboterassistierten Chirurgie. „Bei zahlreichen Bewerbern ist uns mit Herrn Lang ein Treffer ins Schwarze gelungen!“

Ein Statement, das auch der stellvertretende ärztliche Direktor Prof. Dr. Thomas Neuhaus unterstützt und gar von einer „Zeitenwende“ in der Urologie am St. Vincenz-Krankenhaus sprach. „Die Abteilung zeichnet sich heute durch Kooperation, Offenheit, Austausch und kollegiales, vor allem aber patientenorientiertes Miteinander aus,“ so Prof. Neuhaus. Gleichzeitig betonte er das Engagement des leitenden Oberarztes Eric Frank, der die Abteilung im vergangenen Jahr kommissarisch verantwortet hatte und sicherte dem neuen Chefarzt im Namen aller Chefarztkollegen seine volle Unterstützung bei seinen verantwortungsvollen Aufgaben zu.

Wer nun aber ist Viktor Lang, dessen Expertise und Führungsqualitäten so wertvoll für das St. Vincenz sind? Und „wie hat es dieser Mann geschafft, so schnell Chefarzt zu werden?“, fragte sich Laudator Dr. Alexander Henkel. Als ehemaliger Wegbegleiter kennt der Oberarzt und Koordinator des Prostatakarzinomzentrums in Wetzlar Viktor Lang besonders gut.

Viele Momente der besonderen Anspannung habe man gemeinsam gemeistert, berichtete Dr. Henkel, und sich so gut kennengelernt. „Daher kann ich mit voller Überzeugung sagen: Viktor Lang ist immer fokussiert und ein präziser Operateur, der auch in Ausnahmesituationen stets besonnen bleibt und den Überblick behält.“ Nicht nur diese Qualitäten machen den 47-jährigen Vater zweier Kinder zum perfekten Chefarztkandidaten. Insbesondere das Team werde durch seine exzellenten Führungsqualitäten profitieren, ist Dr. Henkel überzeugt. „Viktor Lang ist ein verbindlicher Mensch: loyal, pflichtbewusst, vorbildlich, ehrlich! Ein ruhiger Typ, dessen Aussagen stets bedacht sind und Gehalt haben.“ Vor allem aber seine Vision mache ihn zum idealen Chefarzt und einen Gewinn für das St. Vincenz und die urologischen Patienten in der Region.

Impressionen der Veranstaltung

Zur Person:

Viktor Lang hat in Krasnojarsk/Russland Humanmedizin studiert und dort sowohl Abschlüsse in der Chirurgie als auch in der Urologie absolviert. Nach dem Studium praktizierte er in der Urologie des Krasnojarsker Städtischen Krankenhauses, bis er 2007 nach Deutschland kam. Dort war der Facharzt für Urologie in Krankenhäusern in Berlin, Brandenburg, im Saarland und in Hessen tätig – zuletzt als geschäftsführender Oberarzt.

Lang verfügt über die Zusatzbezeichnungen „Medikamentöse Tumortherapie“, „Notfallmedizin“ und „Röntgendiagnostik Harntrakt“.  Zu seinen Kernkompetenzen zählen unter anderem das gesamte Spektrum der offen-chirurgischen Urologie sowie die roboterassistierte Chirurgie. Darüber hinaus hat Lang einen Fokus auf die Behandlung uro-onkologischer Patienten gelegt und greift hier auf das gesamte Spektrum der uro-onkologischen Chirurgie zurück sowie auf die medikamentöse Tumortherapie, Chemotherapie und Immuntherapie, einschlich alle intravasalen Verfahren.

Über die Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie

Das Team der urologischen Abteilung behandelt sämtliche gut- und bösartigen Erkrankungen der Niere, der Blase und der harnableitenden Organe bei Frauen, Männern und Kindern. Des Weiteren beim männlichen Geschlecht Krankheiten der Prostata und des äußeren Genitals.

Unter Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse kommen hierbei operative und nicht operative Verfahren zum Einsatz. Im Zentrum steht eine an die individuellen Bedürfnisse des Menschen angepasste, fächerübergreifende Diagnostik und Therapie.